Samstag, 1. November 2008

Horizont

Gott - für den Goldfisch in seinem Glas derjenige, der unbemerkt dafür sorgt das sein Wasser in Ordnung ist und derjenige der von oben Futter spendet.
Von einem "Oben" - das hat der Goldfisch schon herausgefunden - wo er nicht hinkommt und wo er selbst nicht existieren kann.
"Das da oben muß also der mystische Ort meines Schöpfers sein!" denkt sich der Goldfisch.

Wie weit reicht unser Blick aus unserem Glas und was erzählen uns die welche etwas gesehen haben wollen?
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Samstag, 30. August 2008

Durch "nichts"

Der durch nichts aufzuhaltende Gegenstand trifft auf den durch nichts bewegbaren Gegenstand.
Was geschieht?

Da wir den Begriff "unendlich" definieren, muß undenkbares geschehen können. Dort wo sich die parallel verlaufenden Linien treffen und es mehr "sein" gib als den Augenblick.

Der durch nichts aufzuhaltende wird aufgehalten,
der durch nichts bewegbare wird sich bewegen.
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Montag, 30. Juni 2008

Alles geträumt?

Auch am Ende eines traumhaften Lebens steht das "einschlafen". Könnte man in diesem Schlaf ein ganzes Leben, ein Bewusstsein träumen?


"Ein Traum, ein Traum ist unser Leben
auf Erden hier.
Wie Schatten auf den Wegen schweben
und schwinden wir.
Und messen unsre trägen Tritte
nach Raum und Zeit;
und sind (und wissen's nicht) in Mitte
der Ewigkeit . . ."
(Johann Gottfried Herder)



Wer träumt "mich"? Wann wacht er auf?
Oder stirbt er gar im Schlaf und bereitet mir somit ein schmerzfreies Ende?

Donnerstag, 5. Juni 2008

Dem ist nichts

hinzu zu fügen..
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"Allein auf der Welt - wie reich ich doch bin"

(Sherlock)

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"Wer alleine ist hat es gut,
weil keiner da
der ihm was tut."

(Wilhelm Busch)

Donnerstag, 22. Mai 2008

Seelenpest

Im Krieg sehen sich die beteiligten Kriegsparteien jeweils selbst im Recht. Doch sobald eine fundamentale Überzeugung wie Religion oder auch Liebe mit im Spiel ist, findet die Auseinandersetzung auf einer anderen, fanatischen Ebene statt. Dies kriminalisiert den Gegenüber, welcher vor gleichem, fanatischen Hintergrund handelt.


"Gesetze und Religion sind gegen solche Seelenpest nicht genug;
Ja die Religion, weit entfernt, eine heilbringende Nahrung zu sein,
wandelt sich in den angesteckten Hirnen zu Gift..
(Voltaire)"



Montag, 28. April 2008

Gehen

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"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte:

Wo kämen wir hin?
Und niemand ginge um zu schauen,
wo wir hin kämen wenn wir gingen."
(K. Marti)
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Ja, wo käme man den hin, so man also ginge? An einen anderen Ort, zu einem anderen Zustand - so viel scheint klar. Doch ist es dort besser?

Ich weiß nur eines: Hier ist der Tod nicht.
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Sonntag, 30. März 2008

Konflikt

Eine besondere Sonne, deren warmes Licht erstrahlt ohne einen Schatten zu werfen.
Alles ist fein ausgeleuchtet, nichts steht im grellen Licht und nichts in dessen Schatten.

Alles hell, alles gut!?

Eine monotone Welt ohne Kontrast, ohne die Chance individueller Expression, ein "grau-in-grau" welches im stand ist die Seele zu lähmen.


"Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,
Und doch gelingt`s ihm nicht, da es, so viel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt."
(J. W. v. Goethe)


Mephistopeles beschreibt den Kampf der die Welt im Innersten zusammen hält, wobei das Licht verlieren wird solange wir - "die Körper" - existieren.

Wir haben die Pflicht uns dieses Kampfes würdig zu zeigen.

Dienstag, 18. März 2008

Immer wieder zusteigen

Der frühe Frühling bringt die Flora in Schwung.
Allerorts beginnt es zu wachsen, unauffällig zwar aber in einem Moment des innehaltens zu entdecken.

Es ist das Leben welches selbstverständlich in seinen Bahnen läuft - recht unbeeindruckt von "der kleinen Narrenwelt" und ihren Belangen, ob wichtig oder nichtig.


"Es gibt Augenblicke
in denen eine Rose wichtiger ist
als ein Stück Brot."
(Rainer Maria Rilke)



Es ist an uns, die Natur zu erkennen welche uns nicht braucht.



Montag, 18. Februar 2008

Reife Trauben

Trauben sind erst reif sobald sie als Wein aus der Flasche kommen, zumindest meiner Definition nach.

Was aber hilft die reifste Traube wen die Flasche mit einem, aus einer kranken Eiche stammenden, Korken verschlossen wurde?
Abhilfe schafft ein Synthetikstopfen oder der gute, alte, praktische Schraubverschluss als Schutz für ein Naturprodukt vor den Tücken eines Naturproduktes!

Oder, gehört es dazu? Ist Natur das Nichtvorhandensein von Sterilität und Eintönigkeit? Und der Korken - ab und zu "natürlich" vergammelt - bringt uns ins Leben zurück?

Ich denke schon.

Montag, 4. Februar 2008

Großes soll getan sein

Der Zampano des Makrokosmos rettet die Welt und erschafft nebenbei ein Wunder.


Doch die Kleinigkeiten die jeden Tag getan werden, mit unbemerktem Eifer welcher Herzblut verlangt, finden unbeachtet statt. Im Mikrokosmos wird das Leben getan – im Mesokosmos gelebt.


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Das Publikum beklatscht ein Feuerwerk, aber keinen Sonnenaufgang“

(Friedrich Hebbel)

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Mittwoch, 30. Januar 2008

Alleine am eigenen Feuer

Die Zeit am offenen Feuer verbringen.
Ruhe und Frieden - auf eigene Rechnung.
Keine Erwartung zu erfüllen - keine Antwort zu geben.
Im Dunkel der alltäglichen Nacht.

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„Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele,
und niemand kommt,
um sich daran zu wärmen.“
(Vincent Willem van Gogh)
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Und?

Sonntag, 27. Januar 2008

Was neues?

Gerade noch gefragt "wie eigentlich?" wird schon begonnen die Sache genauer zu untersuchen. Allgegenwärtig ist knowhow abrufbar (ob 1. oder 4.-klassig spielt dabei keine rolle).

Das entmystifiziern beginnt mit der Entdeckung - nichts darf geheimnisvoll und wundersam bleiben.
Erst dann folgt die Erlaubnis zur Melatoninproduktion und der Traum von einer abenteuerlich-unbekannten Glitzerwelt darf beginnen. Selbst der Traum, konnte er doch als Sinnbild der Freiheit herhalten, ist wissenschaftlich zerlegt.


"Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung
ist im Endeffekt eine ständige Flucht
vor dem Staunen."
(Albert Einstein)



Sonntag, 13. Januar 2008

Zigarette statt Brot

Das Jahr hat begonnen, ungezählte Feuerwerke sind verglüht und verraucht, ungeachtet sind 100 000 000 € von Dezember auf Januar verbrannt - unerhört!

Ungehört dagegen die Parole "Brot statt Böller" - brennt auch nur unspektakulär.


Ich dagegen habe unbeachtet und ungesehen und unbeeindruckt dieser Unnot gegenüber eine Zigarette angezündet.

Ungesund?

Klar!

Sollte Ich in einer solchen Zeit der vernünftige sein?

Foto: rolandmex